Donnerstag, 15. August 2013

Barstow - L.A. 14.08.2013

Heute war also unser letzter Tag. Zumindest der letzte Tag, an dem wir gefahren sind. Aber dies wird nicht der letzte Beitrag hier sein. Den mache ich von zu Hause als "Endabrechnung" incl. noch nicht veröffentlichter Videos.

Wir starteten bei Peggy Sue mit einem leckeren Frühstück. Der Laden ist wie so viele Diner hier, ein kleines Museum für sich.

Danach ging es in die Ghost-Town Calico. Gerade dort angekommen, stellten wir an der Maschine von Peter S. einen Plattfuß fest. Die Entscheidung war schnell gefallen, dass ich mit dem Van Peter zum Harley-Händler in Victorville begleiten sollte. Leider dauerte dies alles sehr lange, so dass wir ein paar schöne Punkte und das Gruppenfoto am Endpunkt der Route66 verpassten. Da wir bei der Fahrt nach L.A. aber noch die leise Hoffnung hatten die Gruppe noch einzuholen, habe ich auch nicht so viele Bilder gemacht, wie es wohl bei einer normalen Fahrt gewesen wäre. Bei der Zufahrt über den Highway nr. two gab es nämlich einen atemberaubenden Ausblick nach dem anderen.

So kamen wir alle recht kaputt und geschafft im Hotel Figuero an. Ein Hotel ganz im marokkanischen Stil, kaum Licht, alles wirkt sehr dunkel. Meinen Geschmack trifft das persönlich nicht, zumal das Hotel wohl auch schon bessere Zeiten erlebt hat. Bei einem kurzen Sit-in an der Hotelbar gab es dann den nächsten Tiefschlag. Die meisten hatten sofort etwas zu essen bestellt. Einige kamen jedoch etwas später und die Küche sah sich nicht in der Lage noch weitere Bestellungen aufzunehmen. Entsprechend schnell war der Abend dann auch für uns gelaufen. Morgen geben wir dann die Maschinen ab und gegen 19 Uhr geht dann bereits der Flieger nach Frankfurt.





























Mittwoch, 14. August 2013

Las Vegas - Barstow 13.08.2013

Heute ging es von Las Vegas nach Barstow auf unsere längste und wohl auch härteste Etappe. Um 8 Uhr morgens waren es bereits 33 Grad. Höhepunkt waren dann 110 Grad Fahrenheit in Needles. Das sind ca. 42 Grad Celsius.

Erster Halt war im Last Stop in Arizona. Dort haben viele, viele Besucher Bilder gemalt oder Grüße da gelassen, die dann an der Wand verewigt wurden. Unter Ihnen wohl auch Leute, die von Fußball keine Ahnung haben, anders kann ich mir das erste Bild eigentlich nicht erklären.

Selten war wohl ein Name so irreführend wie Cool Springs. Wer dort kühlere Temperaturen erwartete wurde bitter enttäuscht. Allerdings taugt der Ort für ein paar schöne Bilder, wie von unserem Road Captain Wolle.

Eines war heute allerdings bereits sehr früh klar. Wir haben 2009 einen großen Fehler gemacht, indem wir die Etappe geopfert haben, weil wir die Interstate durchgefahren sind. Sehr schöne Strecken in den Bergen mit Serpentinen ohne Ende. Dazu nicht enden wollende Straßen, die scheinbar über 50 Meilen geradeaus verlaufen.

Am nächsten Punkt hätten wir wohl Alexandra Peck, die den Urlaub ja kurzfristig absagen musste, zurück lassen müssen. Sie ist nämlich ein absoluter Esel-Fan. Und die laufen im Örtchen Oatman frei durch die Gegend. Irgendwie eine skurrile Szenerie dort. Es gibt dort auch nirgendwo einen Mülleimer, da die Esel diese wohl sonst "ausrauben" würden. Ein Shop mit Souvenirs und Drinks verkauft z.B. Christbaumschmuck. Da steht ernsthaft bei 40 Grad ein Weihnachtsbaum! Ansonsten gab es einen kleinen Minenschacht und diverse verlassene Gebäude. Ein weiteres Highlight hatte allerdings nicht geöffnet. Eine Bar dort ist mit Tausenden Dollarnoten "tapeziert". Besucher schreiben einen Gruß drauf und bringen ihn an die Wand. Es ist wirklich kein Zentimeter Platz mehr frei, wie man am Bild vielleicht erahnen kann.

Roy´s Motel und Cafe und das besonders bei Franzosen beliebte Bagdad-Cafe waren dann die letzten kurzen Stops auf unseren gut 330 Meilen heute. Zum Glück hatten wir einen Pool in der Außenanlage. Also ging es zu aller erst zur Tankstelle. Die haben seitdem eine neue Biersorte ("No more beer"), denn wir haben alles aufgekauft. So haben wir den Tag gebührend im und am kühlen Nass ausklingen lassen, bis uns der "Pool-Chef" dezent darauf hinwies, das der Poolbereich eigentlich bereits seit 21:00 Uhr geschlossen sein müsste und ohnehin alkoholische Getränke dort verboten werden. Der gute Mann konnte auch nicht umgestimmt werden, so dass die muntere Runde dann doch ein abruptes Ende nahm.

Morgen bzw. heute geht es dann auf die Schlussetappe nach Los Angeles. Je nachdem wie es mit den Bränden in Los Angeles aussieht, haben wir 2 Routen zur Auswahl. Ich bin gespannt welche es letztendlich sein wird.

Wild Hogs!